Wer kann besser erzählen, wie Mentoring bei encourageventures funktioniert und was es genau ausmacht, als die Frauen, die bereits mittendrin stecken, also unsere Mentorinnen und die Gründerinnen, die als Mentee in den Genuss der Unterstützung kommen?

Deshalb haben wir zwei unserer Gründungsmitglieder, Alexa Gorman und Ana-Cristina Grohnert, und eins unser Start-ups, DearEmployee, befragt.

Mentorinnen: Alexa Gorman & Ana-Cristina Grohnert, Gründungsmitglieder encourageventures

Was bedeutet Mentoring für dich persönlich?

Alexa Gorman: Ich habe das große Privileg, dass ich aktuell sowohl als Mentorin als auch als Mentee unterwegs bin – insofern habe ich ganz frische Eindrücke von beiden Rollen. Und ich stelle immer wieder fest: Beide Perspektiven sind für mich gleich inspirierend und bereichernd. Das ist für mich der Schlüssel zu gutem Mentoring: dass es ein Erfahrungsaustausch in beide Richtungen ist. Bei Start-ups im Tech-Bereich bin ich beispielsweise immer wieder begeistert, wie anders und unkompliziert sie an Probleme herangehen und diese lösen im Vergleich zu großen Unternehmen. Beide Seiten des Mentoring-Paares profitieren von den geteilten Erfahrungen.

Deshalb kann ich allen Frauen da draußen nur empfehlen: Es lohnt sich wirklich, Mentorin bei uns zu werden, und es bringt auch riesigen Spaß. Probiert es einfach einmal aus!

Was ist für dich das Besondere an unserem encourageventures-Mentoring?

Ana-Cristina Grohnert: Es gibt inzwischen eine ganze Menge von Mentoring-Angeboten, und gerade wenn Start-ups die erste mediale Öffentlichkeit erreichen, bekommen sie häufig zahlreiche Angebote und müssen abwägen, wem sie vertrauen und wo sie ihre Zeit investieren. Bei encourageventures vereinen wir sehr erfahrene Frauen, die alle gesellschaftlich etwas verändern möchten und deshalb ein echtes Anliegen haben, der nachfolgenden Generation Türen und Chancen zu öffnen. Das ist eine Besonderheit!

Welche Voraussetzungen brauchen Start-ups für eine fruchtbare Mentoring-Beziehung?

Alexa Gorman: Auf jeden Fall eine große Offenheit. Mentoring hat immer eine fachliche, aber auch eine persönliche Ebene. Da kann es auch manchmal unbequem sein, Feedback zu bekommen. Deshalb halte ich es für sehr wichtig, dass sich beide Seiten zunächst Zeit nehmen, sich persönlich kennenzulernen. Nur wenn die Chemie stimmt, fallen kritische Fragen und auch neue Ideen auf fruchtbaren Boden. Ganz wichtig finde ich auch den gegenseitigen Respekt, weil er die Basis für Vertrauen ist.

Was macht ein gutes und erfolgreiches Mentoring aus?

Ana-Cristina Grohnert: Wie Alexa es schon formuliert hat: Ein gutes Mentoring findet für mich immer auf Augenhöhe statt. Es ist ein gegenseitiges Lernen, eine wechselseitige Inspiration, ein echter Austausch und eine gemeinsame Entwicklung, aus der beide Seiten anders hervorgehen, als sie hineingegangen sind. Mentoring hat nichts mit Frontalunterricht zu tun! Das erfordert Neugierde und Offenheit auf Seiten der Mentorin und Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft seitens des Mentees.

Interview Grohnert

Mentee: Dr. Amelie Wiedemann, Co-Founder von DearEmployee

Was waren deine Erwartungen an ein Mentoring?

Mentoring bedeutet für mich, bestimmte Themen oder Situationen in einem geschützten Rahmen vorbereiten oder nachbesprechen zu können. Dabei geht es nicht darum, etwas beweisen zu müssen, sondern Erkenntnisse zu gewinnen und sich weiterzuentwickeln. Ideal ist es, wenn Mentorin und Mentee zu Beginn ihre Erwartungen in Bezug auf Themen und Häufigkeit des Austauschs abgleichen. Toll ist es natürlich, wenn Mentorinnen gleichzeitig auch Rolemodels sind – so wie bei encourageventures.

Bei welchen Themen unterstützt dich deine Mentorin?

Die Vielfalt der Themen, zu denen Mentoring Sinn macht, ist riesig. Meine Mentorin bringt spannende fachliche Kompetenzen mit, ein wahnsinniges Netzwerk, und ich habe von Anfang an ein starkes Vertrauensverhältnis zwischen uns wahrgenommen. Deshalb können Themen von Einblicken in die berufliche Praxis und Netzwerke, der fachlichen Beratung bis hin zur persönlichen Entwicklung reichen.  

Was macht ein gutes und erfolgreiches Mentoring aus?

Für mich steht der offene und ehrliche Austausch im Vordergrund und ein gewisses Gefühl dafür, wie die andere tickt. Das macht es einfacher, Feedback zu geben und anzunehmen. Deshalb liegt der Zauber des Mentorings sicher auch in einer längerfristigen Begleitung. Obwohl es naturgemäß ein Gefälle gibt in Hinblick auf Berufsjahre und viele Erfahrungsbereiche – würde ich mir wünschen, dass meine Mentorin auch etwas für sich aus unseren Gesprächen mitnehmen kann.

DearEmployee ist eine Corporate Health Plattform, die Unternehmen unterstützt, gesunde und motivierende Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter:innen zu schaffen. 

Mehr als „nur“ finanzielle Unterstützung – Interview mit Mentorin und Start-up

Hier gibt es noch mehr Informationen zum Mentoring bei encourageventures und wie ihr euch anmelden könnt.